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SPELL-Preis (Siegener Preis für Erstleseliteratur)



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 (gestiftet vom Germanistischen Seminar der Universität Siegen)

 

Erstlesebücher sind Bücher, die speziell an unsere jungen Leseanfänger*innen gerichtet sind und sich damit ganz speziellen Herausforderungen stellen müssen. Das haben auch die Verlage im Blick, die gegenwärtig vermehrt auf neue Konzepte setzen, um Erstlesenden einen bestmöglichen Lesestart zu bieten. Die Erstleseliteratur fristet aber in der Welt der (Kinder- und Jugend-)Literatur noch immer ein Schattendasein - obgleich sie im Bereich der Leseförderung und der Einführung in die literarische Welt von herausragender Bedeutung ist.

 
Der Literaturpreis SPELL - Der Siegener Preis für Erstleseliteratur möchte dies gleich in mehrfacher Hinsicht verändern:
Es soll monatlich auf Bücher aus dem Erstlesebereich aufmerksam gemacht werden, die sich in inhaltlicher, formaler und sprachlicher Hinsicht besonders hervorheben. Berücksichtigt wird auch vor allem die Text-Bild-Qualität.
 
                                                   
 

Dabei werden jeweils ein Buch in der Lesestufe 1 (ab 6/7 Jahren) und/oder Lesestufe 2 (ab 7/8 Jahren) ausgezeichnet (siehe hier die Pressemitteilungen). 

 
 
Einmal pro Jahr soll dann aus den insgesamt ausgezeichneten Erstlesebüchern das "Erstlesebuch des Jahres" ausgewählt und mit einem Preisgeld von 1.000 Euro prämiert werden. Das Buch des Jahres wird im Rahmen von turnusmäßig geplanten Seminaren oder Workshops ausgezeichnet, die u.a. in Zusammenarbeit mit renommierten Verlagen und bekannten Erstlesebuchautor*innen stattfinden.
 
Damit gelangt die Erstleseliteratur in eine breitere Öffentlichkeit. Die monatlichen Auszeichnungen, die auf den Seiten der Forschungsstelle für sprachliche und literarische Bildung und Sozialisation im Kindesalter ("Schrift-Kultur") bekannt gemacht werden, bieten nicht nur Studierenden der Universität eine qualifizierte Orientierungsmöglichkeit, sondern auch Lehrer*innen in der Region und darüber hinaus. Andererseits soll die Erstleseliteratur mit der Einrichtung des Literaturpreises auch stärker in den Fokus von Forschung und Lehre gerückt werden.
Bedacht werden sollen insgesamt vor allem diejenigen Erstlesebücher, denen es auf eine besonders überzeugende Weise gelingt, ästhetischen Lesegenuss mit kindlichem Lesespaß zu verknüpfen. Denn nur wer Freude am Lesen hat, wird weiterhin lesen und nur wer schon möglichst früh mit einem kindgerechten literarischen Anspruch in Berührung kommt, wird immer wieder nach Büchern verlangen, die genau das auch versprechen!
 
 

Die Idee

 
 
Die Auseinandersetzung mit der Erstleseliteratur ist ein Bestandteil der Seminare im Grundschullehramt an der Universität Siegen. Immer wieder wurde auf Forschungslücken und eine Nichtbeachtung dieses Literaturzweiges seitens der Studierenden hingewiesen. Daher wird der Literaturpreis eng an die Forschung und die Lehre der Universität gekoppelt. Gemeinsam mit den Studierenden sollen ab dem Wintersemester 2019/20 Projekte in Grundschulen beginnen, die in den Seminaren konzipiert und von den Literaturdidaktikerinnen Dr. Jana Mikota und Dr. Nadine J. Schmidt begleitet werden. Daraus soll ein Forschungsprojekt entstehen, das sich explizit mit der Bedeutung der Erstleseliteratur und ihrer Rezeption beschäftigen soll. Dabei werden literarisches Lesen, Leseförderung und Rezeption eng verzahnt und unter anderem auch Fragen nach der Bedeutung der Erstleseliteratur für Schüler*innen in Grundschulen aufgenommen. 
Aufgrund des Einzugsgebietes im Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein bietet sich die Chance Grundschulen in städtischer und ländlicher Umgebung aufzunehmen.
 
 

Warum ein Preis für Erstleseliteratur?

 
 
Hintergrund ist, dass jedes vierte Kind die Grundschule mit mangelnden Lesekompetenzen verlässt (vgl. die IGLU-Studien) und damit nicht erfolgreich in den weiterführenden Schulen am Unterricht teilnehmen kann. Lesen als Schlüsselkompetenz muss ab der ersten Klasse in den Grundschulen geübt, eine Lesefreude gefördert und der Zugang zur Literatur allen Kindern eröffnet werden. 
Mit den Projekten sowie den Seminaren und der Forschung ist die Hoffnung verbunden, dass die Erstleseliteratur als Genre mehr beachtet und gewürdigt wird. 
Die Erstleseliteratur birgt ein hohes Potential, denn es ist die Literatur, die Kinder in der Regel selbstständig lesen. Erstleseliteratur soll demnach nicht nur unterhalten, sondern Lesefreude vermitteln, Neugierde wecken auf die literarische Welt, aber auch sprachlich ansprechend sein. Sie soll nicht nur "Lesefutter" mit beliebten Themen sein, sondern literarische und sprachliche Qualität kombinieren.
 
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  © Hanni Müller-Kranzhoff, 2020                                
 

 

Laudationes

Hier finden Sie alle Laudationes zum SPELL-Preis.

 

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